Gesundheitsrisiken für Hunde in der Herbstzeit

Es ist fast schon wieder Herbst! Das bedeutet, dass in Kürze die Blätter von den Bäumen fallen werden. Für Naturliebhaber mag der Herbst eine schöne Zeit sein, aber leider ist er auch nicht ohne Gefahren für unsere vierbeinigen Freunde. Neben verschiedenen Blättern ist der Boden beispielsweise auch mit Eicheln, Kastanien, Stechpalmen, Tannenzapfen, Buchennüssen und Pilzen übersät. Wenn Ihr Hund diese Herbstfrüchte frisst, kann er sehr krank werden. In diesem Blog können Sie über die Gesundheitsrisiken für Ihren Hund im Herbst lesen.

 

 

Eicheln sind giftig für Hunde

Viele Hunde spielen gerne mit Herbstfrüchten, kauen sie oder fressen sie sogar. Lassen Sie dies nicht zu. Viele Herbstfrüchte sind für Hunde giftig, auch Eicheln. Eicheln und Eichenblätter enthalten den Stoff Tannin, der auch Gerbsäure genannt wird. Zu viel Tannin kann Darmprobleme verursachen und in schweren Fällen sogar zu Lähmungen und Nierenversagen führen. Vor allem unreife, grüne Eicheln (und Blätter) enthalten einen hohen Gehalt an diesem giftigen Stoff. Auch mit reifen Eicheln und Hunden sollte man vorsichtig sein. Reife Eicheln enthalten weniger Tannin und sind daher weniger giftig, können aber auch gesundheitliche Probleme verursachen, wenn sie in großen Mengen gegessen werden.

Eicheln können nicht nur eine Gerbstoffvergiftung verursachen, sondern auch zu einer Verstopfung des Darms Ihres Hundes führen. In den meisten Fällen muss eine solche Verstopfung chirurgisch entfernt werden. Daraus können wir schließen, dass Eicheln für unsere vierbeinigen Freunde sehr ungesund sind.

 

Vorsicht bei anderen Herbstfrüchten

Neben Eicheln gibt es auch andere Herbstfrüchte, die für Ihren Hund giftig sind. Im Folgenden finden Sie eine Liste weiterer giftiger Herbstfrüchte:

 

Esskastanien

Ein Beispiel für eine typische giftige Herbstfrucht sind wilde Kastanien und Kastanienblätter. Wilde Kastanien (und Blätter) enthalten Saponine, die Schleimhautreizungen und sogar neurologische Störungen verursachen können.

 

Holly

Die roten Beeren und Blätter der Stechpalme sind auch für Ihren vierbeinigen Freund giftig. Die Stechpalme blüht im Herbst und Winter und enthält sowohl Gerbstoffe als auch Saponine. Schon eine kleine Menge Stechpalmenbeeren kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Die Stechpalme ist auch für den Menschen giftig, also sei besonders vorsichtig mit ihr.

Pilze

Pilze sollten in der Liste der giftigen Herbstfrüchte auf keinen Fall vergessen werden. Pilze, die für Menschen giftig sind, sind auch für Hunde giftig. Da es sehr schwierig ist, giftige Pilze von ungiftigen Pilzen zu unterscheiden, empfehlen wir Ihnen, Ihren Hund von diesen Herbstfrüchten fernzuhalten. Dies verhindert, dass Ihr Hund unter unangenehmen Symptomen wie Magen-Darm-Problemen oder anderen Verdauungsproblemen leidet, aber auch Halluzinationen (z.B. Bellen bei Bewegungen/Geräuschen, die wir nicht wahrnehmen können, oder zwanghaftes Nachjagen der Rute und "Fliegenklatschen"), Fieber und epileptische Anfälle sind Symptome des Pilzkonsums. Gehen Sie also kein Risiko ein und halten Sie sich mit Ihrem Hund von diesen Herbstfrüchten fern.

 

Kiefernzapfen und Bucheckern

Neben den oben genannten giftigen Herbstfrüchten gibt es auch Herbstfrüchte, die für Ihren Hund zwar nicht giftig, aber gefährlich sind. Denken Sie an Tannenzapfen und Bucheckern. Beide enthalten keine giftigen Substanzen, aber sie haben scharfe Splitter und Kanten. Wenn Ihr Hund eine Kiefer oder eine Buchecker verschluckt, kann dies zu erheblichen Schäden im Darm führen.

 

Was sollten Sie tun, wenn Ihr Hund eine Herbstfrucht gefressen hat?

Haben Sie festgestellt, dass Ihr Hund eine der oben genannten Herbstfrüchte gefressen hat oder Symptome wie eine Tannin- oder Saponinvergiftung zeigt? Handeln Sie dann schnell, auch wenn es noch keine Anzeichen einer Vergiftung gibt. Wenden Sie sich in jedem Fall an Ihren Tierarzt und nehmen Sie, wenn möglich, die betreffende Herbstfrucht mit oder machen Sie ein Foto der betreffenden Herbstfrucht, damit der Tierarzt eine richtige Diagnose stellen und eine gezielte Behandlung durchführen kann.

 

Wie können Sie Ihren Hund davon abhalten, Herbstfrüchte zu fressen?

Um zu verhindern, dass Ihr Hund in (giftige) Herbstfrüchte beißt, sollten Sie ihn zumindest nicht mit Eicheln, Kastanien, Tannenzapfen, Bucheckern und Pilzen spielen lassen. Die Gefahr, dass Ihr Hund beim Spielen versehentlich etwas verschluckt, ist groß. Wenn Sie sehen, dass Ihr Hund eine Herbstfrucht im Maul hat, versuchen Sie, sie gegen eine Belohnung oder einen anderen Snack auszutauschen. Haben Sie einen Hund, der unterwegs gerne etwas "nascht"? Dann gehen Sie auf Nummer sicher und wählen Sie eine Route mit möglichst wenig Herbstfrüchten. Schließlich raten wir Ihnen, Ihren Hund an einer kurzen Leine zu führen, damit er nicht so leicht Dinge vom Boden fressen kann. Schließlich ist Vorbeugen besser als Heilen.

Seien Sie besonders wachsam, wenn Sie im Herbst in bewaldeten Gebieten unterwegs sind. Behalten Sie nicht nur Ihren Hund im Auge, sondern vergessen Sie auch nicht, sich umzusehen. Schließlich ist der Herbst eine besondere Jahreszeit und bietet wunderbare Naturphänomene!

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